Flüchtlinge sind Freifunkern für WLAN dankbar

NDR Info berichtet heute über Freifunk für Flüchtlinge am Harburger Schwarzenbergplatz. Wir versorgen an diesem Standort regelmäßig mehr als 100 Nutzer_Innen mit Freifunk. Diese sorgen für mehr als 100 GB Traffic pro Tag. Wir freuen uns, dass Freifunk dort so fleißig genutzt wird.

Anzahl der Clients am Schwarzenbergplatz
Anzahl der Clients am Schwarzenbergplatz

Da das WLAN bei sehr vielen Clients lahmt, haben wir die Installation nach und nach erweitert. Zur Zeit funken wir auf 3 Kanälen auf 2,4 GHz. Ein dedizierter 5 GHz Uplink wird gerade realisiert.

Hamburger Treffen wärend des Camps 2015

Vom den 13. bis 17. August findet das Chaos Communication Camps 2015 statt.

Da viele der sehr aktiven Freifunker_innen dort sein werden, werden die Treffen diesen Freitag und am darauf folgenden Montag in kleinerer Runde ab ca. 19:00 in der Z9 abgehalten. Wer dazukommen möchte, ist immer willkommen.

Freitag geht es voraussichtlich um die Firmware und Routermodelle, am Montag erfolgen voraussichtlich Planungen für anstehende Projekte (z.B. Flüchtlingshilfe).

Pinneberg & Stormarn

StormarnPinnebergVor einigen Woche haben sich westlich & östlich von Hamburg Freifunk Pinneberg & Stormarn gegründet – so wie sich auch einst Hannover, Braunschweig, Uelzen und Lüneburg aus dem Hamburger Netz durch lokale Initiativen ausgegründet haben.
Beide Netze haben inzwischen den regulären Betrieb aufgenommen – Pinneberg mit etwa 55 Knoten und Stormarn mit knapp 11.

Es gab und gibt in diesen Gebieten einige Knoten mit Hamburger Firmware. Diverse haben bereits in die neuen Netze gewechselt. Freifunk Hamburg begrüßt diese Entwicklung, denn Freifunk steht für Dezentralität. Für einen Wechsel gibt es noch weitere gute Gründe:

  • Meshen (automatisches Verbinden der Freifunkknoten untereinander) ist zentraler Bestandteil von freifunk. Es funktioniert nur unter Knoten der gleichen Gemeinde. Betreiben zwei Nachbarn Knoten mit unterschiedlicher firmware, können diese sich nicht untereinander verbinden.
  • Skalierbarkeit. Sog. layer 2 Netzwerke, wie wir sie betreiben skalieren nicht besonders gut. Mit jedem Knoten der hinzukommt wird das Netz für alle Beteiligten langsamer. Deshalb sollte man auf viele kleinere Netze setzen, statt wenige Riesennetze.
  • Gemeinschaft. Bei freifunk geht es darum zusammen ein Netz aufzubauen. Dies geht natürlich um so besser, je mehr räumliche Nähe gegeben ist. Verabredet euch zu lokalen treffen in eurem Ort.

Zur Info für Knotenbetreiber_innen die wechseln möchten:

Wichtig ist, dass ihr den Haken setzt um alle Einstellungen zurück zu setzen.

Hilfe beim Wechsel gibt’s auf den Kontaktseiten der jeweiligen Gemeinden oder auf einem Hamburger Treffen.