29. Februar ist Plenumsmontag

Freifunk Hamburg organisiert sich in einem offenen Plenum, das sich am kommenden Montag, den 29.02., das nächste Mal trifft. Es geht um 20 Uhr los, offen ist ab 19 Uhr. Wir treffen uns im Clubraum des CCC Hamburg im Zeiseweg 9.

Das Plenum wird sich unter anderem mit Öffentlichkeitsarbeit beschäftigen. Dazu schrieb Alex:

Wir haben schon länger das Thema diskutiert, wie Freifunk sich besser
darstellen kann, und es Interessierten einfacher machen kann, aktiv zu
werden.

Die bereits begonnen Aktionen wir z.B. das Projekt 42 haben schon dazu beigetragen, dass wie in den letzen Wochen neue Gesichter bei den Treffen gesehen haben- und die „Neuen“ auch gleich aktiv wurden- toll.

Wir haben nun zwei Freiwillige, die ihr vielleicht auch schon Mal bei der Treffen gesehen habt: Anke Nehrenberg und Jan Schuhfuss.

Die Beiden haben sich zum Thema „sichtbar werden“ Gedanken gemacht, und wollen uns ihre Ideen nun vorstellen. In ihrem eigenen Worten:

Freifunk needs more Hello World – weil wir Gutes tun können wir auch darüber reden. Um das zu kanalisieren, zu planen und umzusetzen möchten wir eine Taskforce für die externe Kommunikation ins Leben rufen. Die Taskforce wird sich um Aufgaben wie Onepager für ‚Projekt 42‘ und ‚FFHH in a nutshell‘ kümmern, darüber hinaus FFHH irl bei MeetUps platzieren. Ziel: mehr Sichtbarkeit -> mehr Akzeptanz -> mehr Engagement. Spread the word eben. Für diese Taskforce möchten wir um das Mandat der Community bitten.

Außerdem wird es um die Arbeits(ein)teilung bei der Versorgung von Flüchtlingen mit Freifunk gehen: Welche jetzt projektierten Unterkünfte werden von Aktiven von FFHH mit dem Dienstleister gemeinsam angeschlossen und in welchen Unterkünften können wir mit Projekt 42 zu einer schnellen Versorgung beitragen.

Weitere Tagesordnungspunkte findet ihr in diesem Pad. Dort könnt ihr auch selbst weitere Tagesordnungspunkte einbringen.

Ein bisschen mehr Rückgrat

signal-2016-02-16-151925Seit heute fliegt eine weitere Richtfunkstrecke über Hamburgs Dächer. Da die bestehende Verbindung zwischen fux und artfiles über das Dach der Chemnitzstraße 3 verläuft, musste auf dessen Dach nur eine weitere Richtfunkantenne installiert werden, um eine Verbindung zum Richtfunknetz herzustellen. Funktioniert prima 🙂

Freifunk in der ZEA Rugenbarg

Die nächste Flüchtlingsunterkunft ist an das Hamburger Freifunk-Netz angeschlossen: wir waren am letzten Januar-Wochenende mit einem Team vor Ort und haben freies WLAN für die Bewohner installiert. Zurzeit sind in der ZEA Rugenbarg 1.600 Menschen in zwei Hallen eines alten Baumarkt-Geländes untergebracht, das durch eine Straße in der Mitte getrennt wird. Zusätzlich sind auf Parkplätzen zwischen den Hallen Container aufgebaut.

In Absprache mit dem Betreiber DRK (Deutsches Rotes Kreuz) haben wir mehrere Zugangspunkte installiert, um die Nutzung durch die Bewohner zu verteilen und Streit  zu vermeiden. Eine weitere Anforderung war, die Ruhezeiten in der Unterkunft zwischen 22 und 6 Uhr zu berücksichtigen – in dieser Zeit soll auch das Freifunk-Netz nicht verfügbar sein. Das haben wir technisch umgesetzt.

An dem bestehenden VDSL 50/10 Anschluss kann Freifunk einen Port nutzen. Hier können wir tagsüber etwa 40% und abends 60% der Bandbreite nutzen da der Anschluss vom DRK für vielfältige administrative Zwecke verwendet wird. Damit ist die verfügbare Bandbreite ein bisschen dünn, aber hat unseren YouTube-Test bestanden 🙂

Um einen Eindruck davon zu geben mit welcher Ausstattung wir die Freifunk-Installation in der Unterkunft realisiert haben eine kurze Material-Liste:

  • CPE 210: 5 Stück
  • CPE 510: 2 Stück
  • Kernrouter Thinclient: 1 Stück
  • Switch 4 Port: 2 Stück
  • Ethernetkabel 120 Meter
  • div. Patchkabel
  • Halterung für die 7 CPE

Die Strecke zwischen den zwei Hallen wird mit einer Richtfunk-Verbindung überbrückt. Spezieller Dank an dieser Stelle an das DRK, ohne deren Rettungswagen als Leiter-Support das Anbringen der Outdoor-CPE eine echte Herausforderung gewesen wäre… (warum seht Ihr auf den Bildern).

Wir freuen uns über die vergleichsweise unkomplizierte Installation in der ZEA Rugenbarg – noch viel mehr freuen sich aber die Bewohner: Freifunk wird dort rege angenommen, wie Ihr auch auf der Knotenkarte sehen könnt.

Hier gibt es noch ein paar Eindrücke vom Aufbau. Danke an alle Helfer!