Freifunk in der ZEA Oktaviostraße

Seit Mitte Oktober gibt es in der Zentralen Erstaufnahmeeinrichtung in der Oktaviostraße bereits Freifunk. Drei Freifunker aus Wandsbek haben sich damals auf der Mailingliste zusammengefunden und das Projekt in Angriff genommen.

Nachdem ein großartiger Uplink auf der anderen Straßenseite gefunden war, wurde die erste Technik aufgebaut und schnell zeigte sich: ein einziger TP-Link TL-WR1043ND reicht definitiv nicht aus und passives PoE über 80 Meter ungeschirmtes Kabel .. kann man machen, lässt man aber lieber sein.

Mit großartiger Unterstützung der ehrenamtlichen Helfer von fördern & wohnen vor Ort und finanzieller Unterstützung von der Lawaetz-Stiftung über einen glücklichen, zufälligen Kontakt, konnten wir vor nun knapp zwei Wochen die ‚dritte Iteration‘ aufbauen:

zea-oktavio: WiFi Tonne
Eine gespendete Kanu-Tonne als Zentrum der Freifunk-Installation

Nun bilden zwei NanoStation locoM5 ein Richtfunkverbindung zum Uplink und in der Einrichtung funken zwei NanoStation locoM2 zusammen mit dem anfänglichen TL-WR1043ND in einer Spelsberg Box. Die Abdeckung hat sich schlagartig verbessert, das Netz ist insgesamt deutlich stabiler und die Menge der durchgesetzten Daten hat auch schon einen deutlichen Sprung gemacht. Seit dem letzten Reboot am 12. Dezember wurde innerhalb von 10 Tagen bereits 1 TB von den Clients empfangen.

zea-oktavio: Mesh Netz
Mesh auf der Knotenkarte
zea-oktavio: verbesserter Durchsatz
Statistik für den Dezember

 

 

 

Das Netz wird also gut genutzt und die Bewohner und Helfer zeigten sich auf vielerlei Art dankbar. Immer wieder bekamen wir zu hören, wie glücklich die Bewohner seien einfach mal wieder mit der Heimat Kontakt zu haben. Die Kinder waren sichtlich begeistert, dass sie sich nun einfach mal gemeinsam unterhalten lassen konnten. Und auch den ehrenamtlichen Helfern, die täglich vor Ort sind, wird damit die Arbeit deutlich erleichtert.

Einen Wiki-Eintrag mit weiteren technischen Details gibt’s hier.