Schnacken via Freifunk dank schnackr

Viele von Euch folgen uns ja schon via Facebook oder Twitter und bekommen so Updates und tauschen sich mit anderen Freifunker_innen aus. Nun wäre Freifunk ja nicht Freifunk, wenn es nicht Bestrebungen gäbe, eigene dezentrale, offene und freie Kommunikationswege zu fördern und zu erschaffen. Aus diesem Grund (und um zu zeigen, dass Freifunk mehr als nur freier Internetzugang sein kann) präsentieren wir Euch heute schnackr.hamburg.freifunk.net.

Bei schnackr handelt es sich um einen dezentralen, offenen Twitter-Ersatz basierend auf GNUSocial. Der Server ist wie cloud.hamburg.freifunk.net via Richtfunk angebunden und aus dem Freifunk-Netz und dem Internet erreichbar.

schnackr – beta

Dezentralität

Ihr könnt nicht nur mit Nutzern auf unserem Server schnacken, sondern auch Verbindungen zu Nutzern bei anderen GNUSocial-, Friendica- oder Diaspora-Servern herstellen. Für GNUSocial und Friendica könnt ihr dazu einfach das jeweilige Profil auf dem jeweiligen Server aufrufen und dort „Remote Follow“, „Connect“ oder „Verbinden“ klicken und dann Eure ID angeben (nutzername@schnackr.hamburg.freifunk.net). Für Diaspora (geht auch für Friendica und GNUSocial) müsst ihr über das Menü oben in die „Classic“-Ansicht wechseln. Dort dann einmal links auf „Profil“ und dann rechts neben „Folgend“ auf „+ Außerhalb“ klicken. Über die Eingabe der jeweiligen Nutzer-ID könnt Ihr dann auch Diaspora-Nutzern folgen.

(Wer uns seine Daten nicht anvertrauen mag oder einfach mal etwas rumexperimentieren will, kann somit auch einen eigenen GNUSocial-Server aufsetzen und trotzdem mit schnackr-Nutzern kommunizieren.)

Clients

Neben der Web-Oberfläche, könnt ihr schnackr auch über verschiedene Clients verwenden. Hierzu haben wir aktuell noch keine klaren Empfehlungen, sodass Ihr im Zweifel einfach mal etwas experimentieren müsstet. Eine Übersicht über mögliche Clients findet Ihr unter: http://www.skilledtests.com/wiki/GNU_social_clients

Achtung: Da schnackr noch in der Testphase ist, kann es zu Problemen mit der Benutzbarkeit oder Verfügbarkeit kommen. Aktuell funktioniert das Remote-Folgen z. B. leider noch nicht mit allen anderen Servern, wir arbeiten aber dran. Lasst Euch von solchen Problemen aber bitte nicht abschrecken, sondern sagt gerne einfach kurz baldo bescheid wenn Ihr über etwas stolpert, vielleicht kann er Euch ja weiterhelfen.

Nochmal Achtung: Wie immer gilt, dass Ihr für Eure Daten selber verantwortlich seid. Da wir den Dienst ehrenamtlich betreiben, können wir nicht garantieren, dass nicht das eine oder andere mal verloren geht. Also erstellt Euch von Euren wichtigen Daten bitte immer ein Backup.

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare

  1. Michael

    Super Sache! Mal schauen, was es so für Konten auf dem Server gibt, mit denen man sich verbinden kann.

    Von wem ging die Initiative aus? Gibt es da einen, der schon länger in diesen Netzen unterwegs ist?

    Zu Diaspora eine Anmerkung: Man kann zwar Diaspora-Accounts folgen, aber man kann ihnen nicht zurückschreiben.

    1. baldo

      @Michael: Habs mal spontan aus einer Laune heraus aufgesetzt. Habe schon länger damit geliebäugelt, mal dezentrales Social-Networking zu testen. Und dann dachte ich mir: Warum nicht gleich einen Service draus machen für Freifunk. 😉

  2. Jan

    Sehr schön! Wunderbarer Dienst. Ihr findet mich unter @jotter

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