Im Freifunk Netz tut sich wieder einiges. Auf den Gateways 1 und 13 testen wir seit einigen Tagen die Bereitstellung des Internetzuganges für die Freifunk NutzerInnen ohne VPN und damit ohne Umweg über das Ausland.
Per Tunnel geht es jetzt von den erwähnten Gateways zu den Servern des Freifunk Rheinland e.V. und von dort direkt ins Internet. Die Rheinländer sind als Provider anerkannt, weshalb hier die Störerhaftung kein Problem darstellt.
Durch diese Umstellung sollten potentiell höhere Geschwindigkeiten beim Surfen erreicht werden. Auch reduziert sich die Latenz teilweise deutlich. Seit circa zwei Monaten geht der IPv6 Datenverkehr bereits über Berlin direkt ins Internet. Die nun umgesetzten Veränderungen betreffen den IPv4 Datenverkehr.
Die Neuerungen gelten natürlich nur für die Verbindung von den Gateways ins Internet, hier geht es nun nicht mehr ins Ausland. An der Funktionsweise des Mesh-VPN ändert sich nichts. So kann der Datenverkehr weiterhin nicht zum jeweiligen Anschluss zurückverfolgt werden und die KnotenbetreiberInnen bleiben geschützt.
Sollten wir im Testbetrieb gute Erfahrungen mit der gewählten Lösung machen, werden wir diese nach und nach auf allen Gateways umsetzen. Aktuell kann es noch sein, dass ihr keine Veränderung bemerkt. Dann surft ihr wahrscheinlich gerade nicht über Gateway 1 oder 13.
An dieser Stelle schon mal ein herzliches Dankeschön an den Freifunk Rheinland e.V. für die Hilfe bei der Verbesserung des Freifunk Netzes.